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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG-Jugend Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf findest du hier .
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Von Wave
Das war ja noch nie da! Kann das wirklich sein – alles anders alles neu - und wir waren dabei!
Die Freude war groß, als der DLRG Cup vom 14. bis 16. Juli 2022 ausgeschrieben wurde. Deutschlands größter und hochklassigster Rettungsschwimmwettbewerb für die Ocean-Disziplinen und wird traditionell in Warnemünde am Strandabschnitt 1 unterhalb vom Teepott (Strandpromenade 1) ausgetragen und musste coronabedingt in den letzten beiden Jahren abgesagt werden. Bei der 24. Auflage dieser internationalen Veranstaltung hatten sich immerhin schon wieder über 30 Mannschaften angemeldet. Darunter traten Teams aus den Niederlanden, Belgien, Schweden und der Schweiz an. Sorge bereitete unterdessen das angesagte stürmische Wetter. Würde man den Wettbewerb auch tatsächlich durchführen können?
Am Donnerstag standen erst einmal die Einzel- und Staffelwettbewerbe im Beach-Sprint sowie das Surf Race auf dem Programm. Im 90m-Strandsprint qualifizierte sich aus unserem Team lediglich Johanna, für die Finalläufe. Im B-Finale belegte sie schließlich Platz 16 und erkämpfte den ersten Mannschaftspunkt für uns. In der anschließenden Beach Relay lief unser Damenquartett sogar ins A-Finale. Dort begann Startläuferin Elli furios, übergab sie doch den Staffelstab an Flo an dritter Position. Während sich die beiden ersten Staffeln nach zwei Läuferinnen etwas abgesetzt hatten, blieb es im Kampf um Platz drei spannend. Leider missglückte der letzte Wechsel zwischen Frauke und Johanna, sodass am Ende der siebte Rang heraussprang. Weiter ging es in den tosenden Wellen. Frauke kämpfte sich problemlos durch die Brandung und qualifizierte sich für das Finale. Als die Herren ins Geschehen eingriffen, kenterte das zur Absicherung eingesetzte IRB in einer Brandungswelle. Der Wettkampf wurde daraufhin abgebrochen.
Am Freitag ging es weiter mit den Beach-Flags-Wettbewerben. Hier erreichte Elli das Finale, welches als großes Finale mit 16 Starterinnen ausgetragen wurde. Mit großer Spannung verfolgte das Team, wie sich Elli Runde um Runde weiterkämpfte, ganze sechs Mal, dann war unvermittelt Schluss. Platz 10 brachten noch einmal 7 Punkte für die Mannschaftsgesamtwertung. Nach einer Wettkampfpause wurde auf der einberufenen Mannschaftsleiterbesprechung verkündet, dass die Bojenkette in der Brandung gerissen sei und daher die Wettbewerbe Board Rescue sowie Tube Rescue nicht stattfinden können. Außerdem könne man aufgrund der hohen Wellen die Sicherheit der SportlerInnen im Wasser nicht gewährleisten.
Die Veranstaltungsleitung rief daraufhin zwei neue Wettbewerbe ins Leben, die es bis dahin noch nicht gegeben hatte: In Anlehnung an den auch international durchgeführten 2000m Strandlauf wurde ein 1km-Beach Run sowie eine 3x1000m Strandlaufstaffel durchgeführt. Zumindest der Einzelwettbewerb der Damen sollte sich für uns zu einem warmen Punkteregen entwickeln, denn Elli (11.), Nina (6.) und Johanna (5.) erliefen zusammen ganze 31 Zähler. Ein vielversprechendes Ergebnis auch mit Blick auf die anstehende Staffel. Zunächst liefen aber bei den Herren Matthias, Norbert und Robert auf den zehnten Platz und steuerten somit auch einige Pünktchen bei. Dann ging es bei den Damen los: Elli war einmal mehr die Startläuferin und machte ihre Sache sehr gut. Die 1000m waren auf vier 250m Runden aufgeteilt und auf der letzten Runde lief Elli bis auf den dritten Platz nach vorne und übergab aussichtsreich auf Nina. Nina musste zwar die Siegerin aus dem Einzelwettbewerb an sich vorbeiziehen lassen, konnte aber selbst eine Läuferin überholen und den dritten Platz somit behaupten. Nun lag es an Johanna, die Bronzemedaille zu sichern. Diese Aufgabe löste sie im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Lächeln im Gesicht, baute den Vorsprung weiter aus und attackierte auf der Zielgerade sogar die auf dem Silberrang liegende Staffel der SLRG Innerschwyz, indem sie förmlich heranflog und den Rückstand bis auf wenige Meter verkleinerte, doch die Schlussläuferin gab Acht und brachte den zweiten Platz ins Ziel. Bronze also für die Berliner Mädchen, was für ein toller Erfolg!
Zur Freude von Frauke und Robert hatte der Wind am Nachmittag auch etwas nachgelassen und das Surf Race wurde fortgesetzt. Im dritten Anlauf durfte Robert seinen Vorlauf bestreiten, in welchem er sich für das Finale qualifizierte. Es folgte das Finale der Damen mit Frauke. In den Wellen war es für die Zuschauer schwierig auszumachen, wer auf welcher Position lag. Klar war, dass sich zwei Damen uneinholbar vom Feld abgesetzt hatten. Als Frauke in der Verfolgergruppe ausfindig gemacht werden konnte, war die Aufregung groß. Unter den lauten Rufen ihres Teams gelang es ihr, sich an die Spitze der Gruppe zu setzen und mit einem beherzten Schlusssprint tatsächlich den dritten Platz zu behaupten. Die nächste Medaille für Berlin, was war denn hier los? Kurz darauf stürmte Robert mit 23 weiteren Finalisten in die Fluten. Durch eine Unachtsamkeit kassierte er eine Brandungswelle, statt diese zu untertauchen und wurde aus der Spitzengruppe gerissen. Er kämpfte sich auf den fünften Platz zurück, allerdings ohne Chancen mehr auf eine Medaille. Im Zielsprint wurde er dann noch von seinem Magdeburger Dauerrivalen und Sportsfreud Pitt überholt.
Da es der Wellengang zuließ, wurde auch noch der Board-Race-Wettbewerb eröffnet. Hier gelang es aus unserem Team nur Nina, sich einen der begehrten Finalplätze zu erkämpfen. Sie absolvierte den Parcours in den anspruchsvollen Bedingungen, blieb aber mit Rang 20 punktelos. Aufgrund eines hereinbrechenden Unwetters wurde der Wettkampftag nach den Siegerehrungen beendet.
Am dritten und letzten Wettkampftag hatte der anhaltende Wind die Wellen in der Brandung auf über 1,5 Meter aufgepeitscht. Dennoch durften am frühen Morgen noch die ersten Athleten zu den Vorläufen im Surf Ski Race (Rettungskajak) in die raue Ostsee starten. Doch wenig später entschied das Kampfgericht, den 24. Internationalen DLRG Cup vorzeitig und endgültig zu beenden. Also bauten wir so zeitig wie noch nie unser Zelt ab und verstauten das Material auf dem Trailer.
Es war wieder einmal ein verrückter Cup gewesen, an den wir uns aber gern zurück erinnern werden, auch wenn einige Wettbewerbe nicht ausgetragen werden konnten. Die Freude über die erlebten Rennen, den Teamzusammenhalt, das Wiedersehen mit den anderen Ortgruppen und nicht zuletzt die großartigen Resultate überwogen. Auch unsere Platzierung in der Mannschaftsgesamtwertung stimmte uns zufrieden, belegten wir doch mit 101 Punkten den achten Rang.
Einen großen Dank möchte ich abschließend an das Team und alle Helferinnen und Helfer aussprechen. Ihr habt durch euren Einsatz für einen reibungslosen und harmonischen Wettkampf gesorgt!
Hinweise vom Webmaster:
Weitere Fotos vom diesjährigen Wettkampf findest du auf unserer Galerienseite. Die Ergebnisse vom DLRG Cup 2022 sind auch über unsere Webseite „Ergebnisse von Schwimmwettkämpfen“ abrufbar.
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