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Saisonbericht 2013

Surf-Lifesaving in Cha-Wi weiter im Aufwind

+++Gutbesuchtes Nachwuchstraining von April bis September+++Container am Stößensee optimiert Trainingssituation+++16 SportlerInnen im Trainingslager am Teufelssee+++starke Nachwuchsleistungen in Haltern+++4 SportlerInnen für Berlin auf dem JRP+++Trainingslager & Erfolge auf dem Cup in Warnemünde+++Spitzentrophy in Beckum+++kleine SportlerInnen ganz, ganz groß beim YoungStars Cup+++3 SportlerInnen zum Sichtungslehrgang der Bundesebene+++Hammertrophy in Stralsund+++Cha-Wi 5.bestes Team Deutschlands+++“Grünes Band“-Verleihung am Teufelssee+++

 

Nachdem ich bereits letztes Jahr geschrieben habe, dass wir in 2012 unsere erfolgreichste Saison beendet hatten, eignet sich dieser Titel leider nicht für diese Saison. Die Wahrheit ist es aber dennoch. Nie zuvor hatten wir so viele StarterInnen (27) auf so vielen Wettkämpfen (7), die konstant solch starke Ergebnisse für unseren Bezirk erkämpft haben. In diesem Jahr hat sich allerdings wieder deutlich bestätigt, dass Retten – ob im Rettungsdienst oder als Sport – immer Teamarbeit ist. Daher vorab ein herzliches Dankeschön an alle Eltern, TrainerInnen, die UnterstützerInnen in den Gremien und auf den Stationen, sowie natürlich die kleinen und großen AthletInnen unseres Bezirks. Ohne euch wäre das alles nicht möglich und ich freue mich jetzt schon mit euch im kommenden WM-Jahr auf diesem Niveau weiter zu arbeiten.

 

Da ihr fast zu allen Wettkämpfen und Trainingscamps bereits Berichte nachzulesen sind, werde ich hier nur einige herausragende Leistungen nennen – bei der Vielzahl, keine leichte Wahl – sowie eine Einschätzung geben, wie an diese Leistungen in 2014 angeknüpft werden könnte. Außerdem soll das auch uns als SportlerInnen und euch als UnterstützerInnen einen Einblick geben, wie unsere Bedürfnislagen sind und wo wir durch eure konkrete Förderung unsere bisherigen Leistungen noch ausbauen können.

Im Nachwuchsbereich bin ich mit der Trainingsmoral sehr zufrieden. Selbst bei widrigem Wetter haben besonders die Altersklassen bis 13/14 bei fast jeden Wetter am Montagstraining teilgenommen. Dieses Engagement hat sich auf dem Youngstars Cup in Eckernförde ausgezahlt. Alle, Theresa, Charlotte, Friederike, Nora, Tom, Konstantin und Leonard, haben dort – auf ihrem ersten Freigewässerwettkampf – tolle Ergebnisse erbracht und wichtige Erfahrungen sowie Motivation gesammelt.  Hieran können wir in der kommenden Saison mit noch mehr TeilnehmerInnen anknüpfen, vor allem, wenn wir es schaffen, das Trainingsangebot noch besser zu differenzieren. Hierfür wär erstens ein zusätzlicher Trainingstermin sinnvoll, eine Leistung, die ich alleine nicht erbringen kann. Allerdings würden wir auch von weiterem Material, dass auf die Größen und Gewichte der leichteren SportlerInnen abgestimmt ist, profitieren. Das zusätzliches, abgestimmtes Training mit hohem Diagnostikanteil einen deutlichen Gewinn darstellen, hat Constantins Vorbereitung von Ionel, Leonard und Mandy im Vorfeld des Sichtungslehrgang der Bundesebene gezeigt. Die Teilnahme an diesem Lehrgang ist ein Novum, über das ich mich sehr freue.

In der offenen Altersklasse – im Freigewässer heißt dies 15/16 aufwärts – war in diesem Jahr der große Pool an AthletInnen Fluch und Segen zugleich. Einerseits haben wir dadurch sicherstellen können, dass wir mit vollständigen Teams auf allen Wettkämpfen an den Start gehen konnten. Andererseits haben sich durch die Fluktuationen häufig neue Staffelaufstellungen ergeben. Auch dies hat zwei Seiten, denn so konnten zwar mehrere SportlerInnen an den begehrten Staffeln teilhaben, leider bedeutete es aber auch, dass wir nicht immer in der bestmöglichen, d.h. stärksten Aufstellung antreten konnten. Die entstandene Konkurrenz innerhalb der Teams war an einigen Punkten mehr Bürde als Motivation, die wir in 2014 besser kanalisieren sollten. Da wir in der offenen AK vor allem selbstorganisiert trainieren und starten, müssen Absprachen zu Auswahlprozedere und Aufstellungskriterien vorab transparenter werden, damit alle wissen worauf sie sich wie vorbereiten können.

Besonders in der Hochphase der Wettkämpfe sind Teams von uns alle 14 Tage auf Wettkämpfen im ganzen Bundesgebiet gestartet. Ohne den Teambulli – ein Gemeinschaftsprojekt von Klaus, Constantin und Christopher – wäre dies logistisch gar nicht möglich gewesen. Da wir tendenziell mit größeren Teams und Materialpools antreten, im Nachwuchs- wie auch im Leistungsbereich, ist ein Materialtrailer zur Entlastung der Logistik unabdingbar. Damit hier die Belastung gleichmäßiger verteilt wird, sowie aus ökonomischen und ökologischen Gründen, wäre auch ein bezirkseigenes Zugfahrzeug mit Platz für Gepäck für das ganze Team sinnvoll, damit wir nicht immer mit mehreren Pkws fahren müssen.

Das sich der logistische Aufwand und die Materialschlacht gelohnt haben, steht jedoch außer Frage. Besonders das Trainingslager und der anschließende DLRG Cup waren sowohl aus sportlicher Sicht wie auch für das Teambuilding ein Highlight. Gratulieren können wir an dieser Stelle nochmal Markus, der für uns und seinen neuen Sponsor „Head“ einen hervorragenden 2. Platz im Surf Race erschwommen hat. Mit der aufgebauten Fitness sind wir dann auf der II. und III. Trophy auch gut durchgestartet. Die Einzelleistungen und Tageswertungen sprechen deutlich für sich, die Teamwertungen haben sich auf einem starken Niveau eingependelt. Besonders erwähnenswert sind die Jahresplatzierungen von Markus in Surf Race (3.), Eva im Ski Race (6.), der Herrenstaffel im Rescue Tube Rescue Race (3.) und Taplin (7.) sowie der Damenstaffel im Taplin (7.), Rescue Tube Rescue Race (6.) und Board Rescue Race (8.). Insgesamt wurde daraus ein 5.Platz der Jahresgesamtwertung – ein Ergebniss, das sich als ein Ensemble aus drei grandiosen Wochenenden voll sportlichen Leistungen bei gutem Wetter und ausgelassener Stimmung präsentiert.

Das wir mit unseren Leistungen und Konzepten auf dem richtigen Weg sind, hat die Auszeichnung unseres Bezirks mit dem Grünen Band für Nachwuchsförderung in der Kategorie Rettungssport bewiesen, verliehen von der Commerzbank und dem DOSB. Nur über eine breite Basis im Jugendbereich können wir sicherstellen, dass im Leistungsbereich auch genügend SportlerInnen überbleiben, um starke Teams zu stellen. Um sich gegen die vielen anderen Freizeitangebote zu behaupten, die eine Metropole wie Berlin bietet, müssen wir weiterhin ein attraktives Konzept präsentieren und weiterentwickeln. Hier darauf zu vertrauen, dass andere Dinge unattraktiv werden und wir dadurch Zulauf bekommen, ist zwecklos. Hinsichtlich der Vorbereitung auf die WM 2014, an der wir mit einer Delegation aus JuniorInnen, offener AK und Mastersteams teilnehmen wollen, könnte eine Jahresplanung im Freigewässer folgendermaßen aussehen:

  • Individuelle Vorbereitung der offenen AK durch ein Surfcamp im Februar/März
  • Ausdifferenzierung des wöchentlichen Trainings:Weiterhin ein Trainingstermin bis zur AK 13/14
  • Zwei Trainingstermine für die AKs darüber hinaus, plus die Möglichkeit bei diesem Termin SportlerInnen auf Sichtungslehrgänge vorzubereiten
  • Koordinierte Trainingsplanung für die offene AK, die selbständig in Kleingruppen abgearbeitet werden können
  • Intensivwochenenden in der Vorbereitung im Mai sowie im August
  • Verknüpfung der Pfingstfahrt mit Trainingsmöglichkeiten für die AKs bis 15/16
  • Küstentrainingslager vor Beginn der Trophyserie für die WM-Teams
  • 5 Tage Vorlaufcamp zum Cup in Warnemünde – ggf. plus Vorbereitung für andere Teams
  • Nachwuchstrainingslager am Teufelssee bis zur AK 13/14

Sicherlich ist dies ein sehr ambitionierter Plan, ich denke aber, dass mit genügend Willen sowie der Unterstützung sowohl von Elternseite sowie aus den Bezirksgremien ein großer Teil davon problemlos umsetzbar ist. Weiterhin gilt, dass ich mich über Unterstützung jeder Art in diesem Bereich freue. Auch wenn ihr diese Unterstützung nur in 2014 leisten wollt, wäre dies eine große Entlastung. Und einem Arbeitsgruppentreffen steht natürlich nichts im Wege. Klar ist aber auch, dies diese Ziele finanzieller und materieller Unterstützung bedürfen – neben den Boards und Skis ist besonders in den Nebensaisons Neoprenbekleidung unabdingbar. Sowohl in direkter Unterstützung als auch in der Spendenakquise seid ihr als FörderInnen gefragt.

Auf ein erfolgreiches WM Jahr 2014!

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